Flächenproduktivität steigern

Flächen reduzieren und neu verteilen

Die Flächenleistung aller Warengruppen liegt absteigend sortiert vor. Ist die Spreizung der Flächenleistungen zwischen bestem und schlechtestem Wert sehr hoch, ist die Flächenverteilung unökonomisch.
Theoretisches Optimum der Flächenzuordnung wäre, in allen Warengruppen dieselbe Produktivität zu erzielen. Jede Nachfrage hätte dann genau die Fläche, die sie benötigt. Baulich oder organsatorisch nicht immer möglich oder gewollt, konzentriert man sich auf die Spitzen- und schwächsten Werte.
Wird einer schwachen Warengruppe ein Quadratmeter weggenommen und der stärksten Warengruppen zugeordnet, bleibt dort aufgrund hohen Kundeninteresses der Umsatz wahrscheinlich nicht konstant. In der schwächsten Warengruppe wiederum mit einem Verkaufsquadratmeter weniger wird der Umsatz nicht automatisch zurückgehen. Der schwächsten Umsatzabteilung tut die Flächenabgabe nicht weh, der stärksten Abteilung tut sie aber gut, da dort wahrscheinlich der Umsatz steigt. Damit steigen der Gesamtumsatz und die Gesamtproduktivität auf derselben Verkaufsfläche.

I.d.R. erzielen 20 % der Artikel 80 % des Umsatzes. Auch hier können die schwächsten Artikel (Penner) ausgelistet werden und es kann mehr Fläche den Topsellern überlassen werden.
Alternativ können auf der Fläche der ausgelisteten Artikel neue Artikel gelistet werden, denn diese haben das Potential, deutlich besser zu drehen als die ausgelisteten. Zur Identifizierung von möglichen neuen Rennerartikeln empfiehlt sich die Analyse von Top-Artikel-Listen aus Vergleichsbetrieben. Siehe hier auch unseren Blogeintrag zum Top-Artikel-Vergleich.
Das Grundprinzip lautet: Platz schaffen für die Schnelldreher oder die Listung neuer Artikel durch regelmäßiges Auslisten von Penner-Artikel, damit die Fläche/das Regal attraktiv bleibt für den Kunden.

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